Der Wettlauf, einsatzfähige autonome „loyal wingman“-Drohnen bereitzustellen, beschleunigt in Richtung Überholspur, je näher 2026 rückt, wobei die United States Air Force kurz davorsteht, entscheidende Produktionsentscheidungen zu treffen, Australien Kampffähigkeiten mit scharfer Bewaffnung demonstriert und konkurrierende Programme in Europa und Asien schnell reifen.

US Air Force peilt Produktionsentscheidung für Haushaltsjahr 2026 an
Die USAF ist auf Kurs, im Haushaltsjahr 2026 eine wettbewerbliche Produktionsentscheidung für den ersten Abschnitt ihres Collaborative Combat Aircraft (CCA)-Programms zu treffen, mit dem Plan, vor dem Ende des Jahrzehnts eine voll einsatzfähige Fähigkeit bereitzustellen.
Nach den erfolgreichen Erstflügen beider Increment‑1‑Prototypen im Jahr 2025 ist die Truppe nun einen Schritt näher an der endgültigen Produktionsentscheidung. Die YFQ‑42A von General Atomics und die YFQ‑44A von Anduril Industries haben beide auf Flugtests umgestellt und liefern wichtige Leistungsdaten.
Der F-22 Raptor wird die erste einsatzfähige Plattform sein, die CCAs steuert; neue tabletbasierte Steuerungssysteme sollen ab dem Haushaltsjahr 2026 installiert werden. Dieses 15‑Millionen‑Dollar‑Projekt wird kampfbereite Raptors nachrüsten, damit sie als luftgestützte Controller für die autonomen Systeme dienen.

Air Force Secretary Frank Kendall rechnet damit, im Rahmen von Increment 1 in den nächsten fünf Jahren mehr als 100 CCAs zu bestellen; die Truppe strebt langfristig eine Flotte von über 1,000 Flugzeugen an, die mit F-22s, F-35s, dem zukünftigen Next Generation Air Dominance (NGAD)-Kampfflugzeug und strategischen Plattformen gekoppelt sind.
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Australien erreicht historischen Meilenstein im Kampfeinsatz
Das MQ-28 Ghost Bat‑Programm Australiens markierte im Dezember 2025 einen Wendepunkt, als es das erste autonome Fluggerät wurde, das einen Luft-zu-Luft‑Waffeneinsatz mit einer AIM-120‑Rakete erfolgreich durchführte.
Bei dem Einsatz arbeitete die MQ-28 gemeinsam mit einer Boeing E-7 Wedgetail und einer F/A-18F Super Hornet, um ein Luftziel zu bekämpfen; die Drohne erhielt von der E-7A die Autorisierung, bevor sie das Ziel erfolgreich zerstörte.

Die Entwicklung der Luft-zu-Luft‑Fähigkeit dauerte nur etwas mehr als acht Monate und begann mit einer Entscheidung auf der Avalon Airshow im März. Der Bediener gab während des Fluges nur vier Hauptbefehle: Start, Durchführung einer Combat Air Patrol, Auftrag zum Abfangen und Freigabe zum Bewaffnen und Feuern.
Nach diesem Erfolg genehmigte Canberra eine dritte Tranche in Höhe von AUS $754 Millionen für sieben zusätzliche Drohnen — sechs Block‑2‑ und das erste Block‑3‑Flugzeug — um die Einsatzfähigkeit bis 2028 zu unterstützen. Die Block‑3‑Variante soll ein internes Waffenfach enthalten, um die Tarnkappeneigenschaften zu bewahren.

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Europäische Programme steuern durch komplexes Umfeld
Die Landschaft der loyal wingman‑Projekte in Europa bleibt zersplittert, wird aber im Vorfeld von 2026 zunehmend aktiv. Airbus in Deutschland und Saab in Schweden verhandeln über die Entwicklung einer fortschrittlichen loyal wingman‑Drohne für Eurofighter Typhoon und Gripen, getrennt vom angeschlagenen franco‑deutsch‑spanischen Future Combat Air System (FCAS)-Programm.

BAE Systems bestätigte Pläne, 2026 einen Demonstrator einer Autonomous Collaborative Platform fliegen zu lassen, um das UK‑Italien‑Japan Global Combat Air Programme (GCAP) zu unterstützen, obwohl spezifische Plattformanforderungen noch geprüft werden.
Mitsubishi Heavy Industries aus Japan stellte auf der Japan International Aerospace Exhibition 2024 zwei CCA‑Konzepte vor, darunter ein raketenähnliches Design mit der Bezeichnung Affordable Rapid Prototype Missile Drone Concept 20X sowie ein hochleistungsfähiges taktisches UAV, was Tokios Engagement für Manned‑Unmanned Teaming im Rahmen von GCAP signalisiert.
Für das europäische Einsatzfeld besteht Unsicherheit, da einige Beobachter FCAS inzwischen faktisch für tot halten; Deutschland könnte sich daher möglicherweise GCAP zuwenden oder eine eigenständige Entwicklung von loyal wingman verfolgen.
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Chinas rasante Entwicklung verschärft die Lage
Chinas parallele Entwicklung mehrerer Sechsten‑Generations‑Plattformen und unterstützender loyal wingman‑Systeme hat den globalen Wettbewerb deutlich beschleunigt. Ein dritter J-36‑Prototyp wurde am 25. Dezember 2025 beim Flug beobachtet und weist weitere Verfeinerungen auf, die auf Ausdauer, thermisches Management und die Integration von Manned‑Unmanned Teaming abzielen.
Satellitenbilder von Juni 2025 der Basis Yangfang in der Nähe Pekings zeigten eine vielfältige Palette unbemannter Luftfahrzeuge, darunter fünf bisher nicht identifizierte hecklose Designs, was auf eine bevorstehende Enthüllung neuer loyal wingman‑Fähigkeiten hindeutet.
Der zweisitzige J-20S‑Tarnkappenjäger Chinas ist vermutlich in den operativen Dienst der PLAAF eingetreten; der neu gestaltete Rumpf bietet Platz für ein zweites Besatzungsmitglied, dessen Aufgabe die Steuerung von loyal wingman‑Drohnen ist. Dies stellt eine Verschiebung hin zu skalierbarer, verteilter Luftmacht dar, die auf Mensch‑Maschine‑Teamarbeit und Drohnenschwärmen basiert.
Weiterlesen: Chinas ‚hecklose‘ Prototypen von Kampfflugzeugen der 6. Generation

US Army mischt mit
Der Luftfahrtzweig der US Army arbeitet mit der Industrie und den Komponentenkommandos im Indo‑Pazifik und in Europa an der Entwicklung von Anforderungen für ein zukünftiges loyal wingman‑Drohnenprogramm, mit Experimenten, die für Anfang 2026 geplant sind.
Jegliche Army‑CCAs würden wahrscheinlich selbst gestartete Effekte mitführen, wodurch die Reichweite in höheres Risikoumfeld erweitert und bemannte‑unbemannte Teams ermöglicht würden, die komplexe und flexible Taktiken ausführen können.
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Der Wettbewerb der Industrie verschärft sich
Über die bereits ausgewählten Hauptauftragnehmer hinaus entwickelt sich die Wettbewerbslandschaft weiter. Northrop Grumman stellte im Dezember 2025 Project Talon vor, mit einer vollständig aus Verbundwerkstoff bestehenden Struktur, die 1,000 pounds leichter ist und 50 Prozent weniger Teile als sein CCA Increment 1‑Angebot aufweist.
Lockheed Martins Skunk Works kündigte seine Vectis‑Stealth‑Kampfdrohne an, deren Erstflug für 2027 geplant ist, während General Atomics angab, dass seine Longshot‑Drohne im DARPA‑Auftrag die Anforderungen für Increment 2 erfüllen könnte.
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2026: Das entscheidende Jahr
Das Zusammentreffen von US‑Produktionsentscheidungen, europäischen Demonstratorflügen, den fortgesetzten australischen Operationstests und möglichen chinesischen Enthüllungen macht 2026 zu einem Wendepunkt für Collaborative Combat Aircraft. Die Programme, die operative Einsatzfähigkeit, Erschwinglichkeit und effektive Mensch‑Maschine‑Zusammenarbeit demonstrieren, werden wahrscheinlich den Luftkampf für Jahrzehnte prägen.
Das CCA‑Programm wird in seinen ersten zwei Jahren mehr ausgeben als die sechs Vorgängerprojekte zusammen im vergangenen Jahrzehnt, was die strategische Priorität unterstreicht, die westliche Luftstreitkräfte dieser Fähigkeit beimessen, um erschwingliche Masse zur Abschreckung gleichwertiger Gegner bereitzustellen.
Wie ein hochrangiger USAF‑Beamter bemerkte, zeigt der Übergang vom Konzept zum Flug in Rekordzeit, dass die Truppe Kampffähigkeit schnell liefern kann, wenn Hindernisse beseitigt werden und die Anstrengungen sich an den Bedürfnissen der Einsatzkräfte ausrichten. Die Frage ist nun, ob Produktion, Integration und operative Anwendung dieses Momentum bis 2026 und darüber hinaus aufrechterhalten können.
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